Diesmal etwas Unerfreuliches - Klettern und Bergsteigen ist im Naturpark Dobratsch (Villacher Alpe, Schütt, Graschelitzen) nicht mehr gestattet, das bedeutet für viele naturfreundliche Kletterer und Bergsteiger, auch für die Mitglieder unserer Ortsgruppe, dass die Nutzung der Felswände - die traditionell immer von Bergsteigern bzw. Sportkletterern - naturverbunden und naturnah genutzt wurden nun nicht mehr zur Verfügung stehen!
Die Politik hat die Beschlüsse gefasst: "Grünes Licht für Erweiterung des Naturparks Dobratsch - Beschlüsse der drei "Naturpark-Gemeinden" liegen vor" - Verordnung wird ausgearbeitet, allerdings mit einem bitteren Beigeschmack.
Tausend GTI, über 50.000 Fahrzeuge pro Jahr, können ungehindert durch den Naturpark brausen oder schwere Raupenfahrzeuge den Schnee am Berg verfrachten und verdichten, oder schwere Maschinen im Forstbereich.
Rund 150.000 Besucher - angelockt durch den boomenden Berg-Tourismus, Alpinstraßen-Gesellschaft, Gastronomie oder Naturparkorganisation füllen mit Millionen-Umsätzen ihre Kassen, hingegen erhebliche Umweltbelastungen für Flora und Fauna sind dabei eher ein unabwendbarer Kollateralschaden, aber eine billige Nebensächlichkeit.
Als ein außerordentliches Gefährdungspotential und unnötiges Übel in der Natur werden Kletterer und Bergsteiger wahrgenommen und mit restriktiven Verboten im gesamten Naturpark bedacht – die zukünftig nicht nur am Berg sondern auch für den neuen Schutz-Bereich in der Schütt gelten.
Natürlich verstehen wir den aufkeimenden Unmut und die Missstimmung vieler Bergfreunde die zukünftig nicht mehr am Dobratsch-Fels und in der Schütt willkommen sind.
Dieses Beispiel macht natürlich viele Bergsteiger und Kletterer sehr betroffen und schockiert - wie schnell die Politik die wertvolle Wege-Freiheit im Bergland für eine naturverbundene "Minderheit" aushebeln kann!
